
Eine Übersicht meiner neuesten Gedichte:
Dabei gibt es doch
Zuviele Seiten
Voller schriller Töne
Zieren manchmal
Meine Vorstellung
Von meinem Alltag.
Dabei gibt es doch
Auch ganz viele
Schön klingende
Tasten da draußen.
Tasten und auch Hebel,
Um Tristheit und Dunkelheit
Nicht zur Normalität
Werden zu lassen.
Kritik
Kritik ist wie ein Baum,
Auf den wir ständig treffen.
Etwas was nicht verschwindet,
Wenn wir es ausblenden,
Sondern nur dann,
Wenn wir daran denken
Und uns fragen,
Warum dieses Objekt existiert.
Denn nur,
Wenn wir etwas verstehen wollen,
Und nicht verdrängen wollen,
Werden wir Stück für Stück
Die dahinter steckende Wirklichkeit
Entdecken.
Prozess
Alles ist ein Prozess,
Ein Auf und Ab.
Ein immer wieder neu
Geflechtetes Netz
Aus schönen
Und weniger schönen
Momenten.
Alles kann genau jetzt
Stattfinden, aber manchmal auch erst bald passieren.
Denn nur wer im Leben
Nichts zu verlieren
Hat, wird auch etwas gewinnen.
Und zwar nichts geringeres
Als seinen eigenen Weg zu finden.
Was ist Liebe?
Liebe hat viel damit zutun,
Dass man etwas Gutes darin sieht,
Wie der jeweils andere ist.
Und Liebe bedeutet eben nicht,
Jemanden auf seine Fehler
Zu reduzieren,
Sondern einer Person
Wertschätzung zu zeigen,
Weil man dessen Stärken mag
Und die individuelle
Art zu leben
Und zu sein.
Deswegen würde Liebe auch jedem Menschen gut tun,
Weil es der einfachste Weg ist
Einzusehen,
Dass die eigene Art und Weise
Gut ist
und seine Berechtigung hat.
Vielfältiges Zusammenspiel
Die Seele schreibt ihre Zeilen,
Der Kopf denkt sich seinen Teil,
Der Körper tut was er kann,
Du bist was du bist.
Die Seele schreibt ihre Zeilen,
Der Kopf hängt krampfhaft an einem Gedanken,
Der Körper tut was er tun soll,
Aber du bist nicht der, der du bist.
Die Seele schreibt ihre eigene Geschichte,
Der Kopf lässt in sich drin ein ganzes Stimmungskonzert stattfinden,
Der Körper spielt verrückt,
Und du weißt nicht wer du bist.
Manches
Manches gibt uns soviel Kraft,
Wie ein Lichtstrahl
In der tiefsten Dunkelheit.
Manches stärkt uns so sehr,
Dass wir mit Druck umgehen
Und ihn uns auch mal entziehen
Können,
Weil wir einen Anker haben,
Der die Forderungen
Die an uns gestellt werden,
Zumindest für einen Moment,
Von uns fernhält.
Ein Moment,
Der noch Jahre lang
Im Gedächtnis bleibt.
Weil es ein Moment war,
Mit der größtmöglichen
Unabhängigkeit.
Tag und Nacht
Sterne funkeln in der Nacht,
Mitten drin der Mond
Der über ihnen wacht,
Und sich mit dem neuen Tag
Wieder aus dem Staub macht.
Kurz bevor die Sonne
Die Welt mit ihrem
glänzenden Licht füllt,
Und mit ihren Sonnenstrahlen
Alles was ihr im Weg steht
In ein warme Stimmung hüllt.
Solange bis sich die Wolken
vor sie schleichen,
Und nur noch ein kleiner Rest
Des eigentlichen Lichts übrig bleibt,
Der aber zumindest noch einen Weg
Durch den chaotischen Großstadtjungel zeigt.
Zumindest so lange,
Bis sich die Sonne wieder verabschiedet,
Die Welt ein letztes Mal
Mit ihrer Wärme füllt,
Und dem Mond
Die Aufsichtspflicht übergibt.